60489 Frankfurt
Deutschland
Das Event
Der Referent beschreibt die Bedeutung und Abgrenzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen Kontexten. Es gibt keine klare wissenschaftliche Definition von Intelligenz, doch verschiedene Fähigkeiten, wie Problemlösung, Sprachverständnis und Entscheidungsfindung, tragen zu diesem Attribut bei. Der derzeitige Hype um KI ist vergleichbar mit früheren technologischen Trends, wie der Blockchain, die häufig zu Missverständnissen und Fehlinformationen führen. Um die Diskussion um den Einsatz von KI in Branchen wie der Lebensmittelindustrie strukturiert und zielführend zu gestalten, wird eine klare Definition und Abgrenzung von KI gegenüber anderen Technologien, wie Finite-Element-Methoden, zellulären Automaten oder nichtlinearer Optimierung, vorgeschlagen.
Der Referent unterscheidet zwischen zwei Hauptkategorien von KI: technologiezentrierte KI (T-KI) und menschenzentrierte KI (M-KI). T-KI arbeitet meist im Hintergrund, stabilisiert Prozesse unter variablen Bedingungen und emuliert menschliche Entscheidungen. Beispiele sind die Steuerung von Verpackungsrobotern oder Fermentationsprozessen. M-KI hingegen interagiert direkt mit Menschen, oft durch natürliche Sprache, und kann in Bereichen wie Dokumentenmanagement, Datenanalyse und Risikomanagement unterstützen. In der Lebensmittelindustrie könnten solche Systeme das Marketing und das Qualitätsmanagement erheblich beeinflussen.
Es wird betont, dass viele Anwendungen, die als "KI" beworben werden, tatsächlich auf anderen Techniken basieren und der Einsatz von KI sorgfältig abgewogen werden sollte. KI ist nur in bestimmten Bereichen die beste Lösung, insbesondere dort, wo Informationslücken geschlossen oder sprachliche Interaktionen erleichtert werden müssen.